Umwelt.
Bewusst.
Gedruckt.

Wenn es um umwelt- und klimafreundliches Produzieren geht, hat die Druck- und Medienwirtschaft seit mehr als 25 Jahren eine Vorreiterrolle in der deutschen Wirtschaft. 

Print – eine sehr saubere Sache

Die deutschen Druck- und Medienunternehmen gehören zu den modernsten, leistungsstärksten und innovativsten weltweit. Insbesondere wenn es um Nachhaltigkeit geht, hat die Druck- und Medienwirtschaft seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle in der deutschen Wirtschaft. Und der Trend zu nachhaltigen Produktionen setzt sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette Print immer nahtloser durch.

Druckereien, die Umwelt- oder Energiemanagementsysteme eingeführt haben und durch eigene Energieerzeugung oder den Bezug von Ökostrom den CO₂-Fußabdruck ihres Unternehmens reduzieren, produzieren besonders energie- und ressourceneffizient. Auch deshalb gehören Druckerzeugnisse zu den besonders umwelt- und klimafreundlichen Kommunikationsinstrumenten.

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Der Wald in Europa wird täglich um 1500 Fußballfelder größer.
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Bei der Papierproduktion werden 90 Prozent des Wassers wiederverwendet.
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Druckprodukte machen weniger als 1 Prozent des CO₂-Fußabdrucks pro Person in Deutschland aus.
84%
Weltmeister: 84 Prozent der grafischen Papiere in Deutschland werden recycelt.

7 FAKTEN

zur Nachhaltigkeit von Print
1

Für unsere Druckprodukte werden keine Naturwälder gerodet.

Das Stammholz ausgewachsener Bäume ist viel zu wertvoll und daher zu teuer für die Papier-, Druck und Medienwirtschaft. Es wird vor allem für Häuser und Möbel verwendet. Frischfasern für die Papierherstellung dagegen stammen überwiegend aus Sägewerksabfällen, Plantagen- oder auch Durchforstungsholz. Bei der Zellstoffgewinnung aus Plantagenholz werden keine Naturwälder gerodet. Plantagen werden häufig auf landwirtschaftlich genutzten Flächen angelegt, die nicht mehr produktiv waren. Bei der Durchforstung von Wäldern nehmen Forstwirte einzelne schwächere Bäume aus dem Wald heraus, um den übrigen Bäumen bessere Wachstumschancen zu geben.

2

Der Wald in Europa wird täglich um 1500 Fußballfelder größer.

Die Papier-, Druck- und Medienwirtschaft sägt nicht an dem Ast auf dem sie sitzt. Wird Holz in verantwortungsvoller Weise aus dem Wald entnommen, bleibt das ökologische Gleichgewicht  erhalten. Da fortlaufend mehr aufgeforstet als abgebaut wird, werden die Wälder sogar immer größer. Bei nachhaltiger Waldbewirtschaftung werden ca. 3-4 Bäume je gefälltem Baum angepflanzt. Europäische Wälder, die für die Herstellung von Produkten aus Holz, genutzt werden, wachsen täglich um eine Fläche von 1.500 Fußballfeldern.

3

Bei der Papierproduktion werden 90 Prozent des Wassers wiederverwendet.

Wasser ist eine kostbare Ressource und der Verbrauch wird von den Unternehmen der Wertschöpfungskette Print kontinuierlich optimiert. Das beginnt bei der Papierherstellung, in der auf einen sparsamen Wasserverbrauch geachtet wird. Das Wasser wird daher weitestgehend im Kreislauf gefahren und bis zu 90 Prozent wiederverwertet. Die spezifische Abwassermenge pro Kilogramm Papier, die gemeinhin als Messgröße für den Wasserverbrauch in der Papierindustrie genannt wird, konnte von knapp 50 Litern in den 1970ern bis heute auf 8,7 Litern pro Kilogramm Papier reduziert werden.

4

Druckprodukte machen weniger als 1 % des CO₂-Fußabdrucks pro Person in Deutschland aus.

Immer wieder rufen Unternehmen oder Organisationen öffentlich dazu auf, „der Umwelt zu liebe“ auf Druckerzeugnisse zu verzichten. Oder sie weisen darauf hin, dass sie die Druckerzeugnisse ihrer Unternehmenskommunikation durch digitale Medien ersetzt haben – der Umwelt zuliebe. Tatsächlich jedoch sind es ganz andere Gründe, die zur Abkehr von Print führen. Denn die Digitale Kommunikation ist mitnichten die per se umweltfreundlichere Alternative zu Print. Die digitale Kommunikation hat einen enormen Bedarf an Energie und nichtnachwachsenden Rohstoffen.

5

Der Energieverbrauch der Druck- und Medienwirtschaft sinkt seit Jahren.

Energie ist kostbar. Nicht zuletzt deshalb arbeitet die Druck- und Medienwirtschaft seit vielen Jahren kontinuierlich an der Senkung ihres Energieverbrauches. Zunehmend mehr Betriebe setzen zur Deckung ihres Bedarfes auf ökologische Quellen oder produzieren den Strom sogar selbst – einige bereits zu 100 Prozent. Und auch die Papierfabriken setzen auf effizienzsteigernde Maßnahmen. Sie konnten den Energieverbrauch in Deutschland um über 30 Prozent von rund 3.826 Kilowattstunden pro Tonne Papier im Jahr 1980 auf heute rund 2.644 Kilowattstunden senken.

Quellen: Bundesverband Druck und Medien e. V.; Die Papierindustrie e. V.

6

Weltmeister: 84 Prozent der grafischen Papiere in Deutschland werden recycelt.

Der Altpapierkreislauf in Deutschland ist Weltklasse. Vor allem, weil die Abfalltrennung hervorragend funktioniert. In der Druckproduktion wird bereits beim Einsatz verschiedener Materialien (Papier, Pappe, Farben, Lacke, Klebstoffe) darauf geachtet, dass diese den Recyclingprozess nicht behindern bzw. dass sie recyclebar sind. Dafür setzt sich die Arbeitsgemeinschaft Graphische Papiere (AGRAPA) in einer freiwilligen Selbstverpflichtung ein. Für diese Leistungen wurde die Gemeinschaft vom Bundesumweltministerium mehrfach gelobt.

7

Altpapier ist kein Müll, sondern ein wertvoller Rohstoff.

Benutztes Papier ist ein wertvoller Rohstoff und gehört deshalb getrennt entsorgt. Die Produzenten von Zeitungen, Prospekten, Werbeflyern, Haushalts- und Hygieneartikeln, Verpackungen und vielem mehr arbeiten vorzugsweise mit dem vergleichsweise günstigen Rohstoff Altpapier. Auch unter ökologischen Aspekten ist ein hoher Einsatz von Altpapier sinnvoll. Denn im Vergleich zur Papierproduktion aus Frischfasern wird für die Herstellung von Recyclingpapier nur etwa 50 Prozent an Energie und nur rund 33 Prozent der Wassermenge gebraucht. Auch deshalb ist Altpapier schon seit langem der wichtigste Rohstoff der deutschen Papierproduzenten. 

Seit über 15 Jahren klimabewusst

Die Klimainitiative der Verbände Druck und Medien

Die Klimainitiative der Druck- und Medienverbände bietet Unternehmen seit über 15 Jahren die Möglichkeit, mit transparentem CO₂-Reporting einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Damit unterstützt sie bereits über 200 Druckereien und Verlage in Deutschland dabei, ihren Kunden klimafreundliche Druckprodukte anzubieten. Mit einer möglichst energieeffizienten Produktion und einem ISO-Norm-konformen CO₂-Rechner, der speziell für die Druckindustrie entwickelt wurde, lassen sich Produkte transparent und nachweislich klimafreundlich herstellen. Das dreistufige Modell der Klimainitiative der Druck- und Medienverbände ist in seiner Form einmalig in der Branche und findet deshalb die ideelle Unterstützung des Bundesumweltministeriums.

Das dreistufige Klima-Model:

1

CO₂-Emmisionen ermitteln

Jedes Unternehmen, das Mitglied der Klimainitiative wird, kann im bvdm-Klimarechner ein umfassendes Unternehmensprofil (Corporate Carbon Footprint) erstellen. Der Rechner erfasst alle relevanten Emissionen, die mit einer Druckproduktion in Verbindung stehen. Grundlage des Rechners ist das für Industrieunternehmen international anerkannte Greenhouse Gas Protocol. Die Konformität wurde durch externe Gutachter bestätigt. Anschließend kann durch die Eingabe weniger Eckdaten eines Kundenauftrages im sogenannten Klimarechner der CO₂-Fußabdruck ermittelt werden, der durch die Herstellung des Druckproduktes entsteht (Product Carbon Footprint).

2

CO₂-Emmisionen vermeiden und reduzieren

Anhand des Unternehmensprofils wird geprüft, in welchen Bereichen des Produktionsprozesses, des Standortes oder des Unternehmens die CO₂-Emmissionen entstehen und wo Potenziale für die Vermeidung oder Reduktion liegen. Daraus lassen sich Maßnahmen definieren, um energieeffizienter oder ressourcensparender und damit auch klimafreundlicher zu arbeiten. Dabei kann die Vielzahl an kleinen Maßnahmen zu einer stetigen Verbesserung des Unternehmensfußabdrucks führen: z. B. effizientere Arbeitsprozesse, die verstärkte Nutzung von Elektromobilität, eine optimierte Auswahl an Zulieferern und der Einsatz von regenerativem Strom.

3

CO₂-Emmissionen kompensieren

Nicht vermeidbare CO₂-Emmissionen in der Produktion, am Standort oder im gesamten Unternehmen können durch den Erwerb entsprechender CO₂-Zertifikate kompensiert werden. Damit werden besonders ausgewählte Klimaschutzprojekte finanziert, die nachweislich zum Ausgleich von CO₂-Emissionen führen und gleichzeitig förderlich für die lokale Umwelt und die sozialen Belange der Bevölkerung sind. Bei den unterstützten Klimaschutzprojekten von AQ Green TeC handelt sich ausschließlich um Projekte, die dem vom WWF mitentwickelten „Gold Standard“ entsprechen. Der Gold Standard ist der führende unabhängige Qualitätsstandard für Klimaschutzprojekte. Er wird von über 60 Nichtregierungsorganisationen unterstützt. Alle Klimaschutzprojekte von AQ Green TeC werden vor Ort von einer anerkannten Stelle überprüft. AQ Green TeC garantiert, dass die ausgewiesenen CO₂- Emissionen stets zu 100 Prozent ausgeglichen werden.

Downloads: Umwelt.Bewusst.Gedruckt.

Materialien der Nachhaltigkeits-Kampagne

Broschüre und Factsheet

Umwelt.Bewusst.Gedruckt.

Die Broschüre zur Kampagne der Verbände Druck und Medien – mit allen wichtigen Informationen und Fakten zur Nachhaltigkeit von Print.

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Factsheet

Alle Fakten zur Nachhaltigkeit von Print auf einem Blick.

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Plakatmotive zum Download

Umwelt.Bewusst.Gedruckt.

Die Kampagne der Verbände Druck und Medien – mit allen wichtigen Informationen und Fakten zur Nachhaltigkeit von Print.

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Recyclingweltmeister!

84 Prozent der grafischen Papiere in Deutschland werden recycelt – das macht Druckprodukte so nachhaltig.

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Geringe CO₂-Emissionen

Druckprodukte machen weniger als 1 % des CO₂-Fußabdrucks pro Person in Deutschland aus.

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Für Druckprodukte werden keine Naturwälder gerodet.

Frischfasern für die Papierherstellung in Deutschland stammen aus Durchforstungs- und Plantagenholz sowie Sägewerksabfällen.

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Exklusiver Service für Mitgliedsunternehmen

Mitgliedsunternehmen der Verbände Druck und Medien stellen wir alle Materialien exklusiv als offene Daten zur Verfügung. Damit haben sie die Möglichkeit, sämtliche Materialien anzupassen und zu individualisieren.

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